Walnussöl – exklusiv und vergessen
Walnussöl ist ein zum Verzehr geeignetes Öl, das aus der gleichnamigen Walnuss gewonnenen wird. Es besitzt eine helle gelbliche Färbung, manchmal einen leichten Grünstich. Geschmacklich kommt das nussige Aroma stark zum Vorschein. In kalten Zustand schmeckt es dabei frisch und sämig, bei Erhitzung wird es jedoch häufig bitter. War es früher regional noch sehr beliebt in seinen Anbaugebieten, zum Beispiel Norditalien, so wurde es inzwischen zu einem exklusiven Gut und in der Küche beispielsweise vom erhitzbaren, haltbaren und billigen Olivenöl verdrängt. Aber Walnussöl hat viele Einsatzgebiete: auch für Kosmetika, Möbelpflege und in der Herstellung von Ölfarben ist es sehr beliebt.
Wo kommt Walnussöl her?
Walnussbäume traten vermutlich zunächst in Mittelasien auf, bis sie es durch erste Reisende nach Griechenland und schließlich ganz Europa bzw. die ganze Welt schafften. Auch heute sind sie weite verbreitet man findet sie oft in Südeuropa, in Frankreich und Norditalien, in Kalifornien, aber auch in Nordafrika und China. Ein Baum trägt dabei in etwa 50 kg Nüsse pro Saison. Die Samen der Nuss enthalten dabei bis zu 65 % Walnussöl.
- kaltgepresst
- Erstpressung mit Stempelpressen
- ungefiltert, naturrein
- ohne Zusatzstoffe, nicht raffiniert
- Bio-Zertifizierung: EG-Bio
Woraus besteht Walnussöl?
Wallnussöl ist vor allem durch seine mehrfach ungesättigten Fettsäuren charakterisiert. Sie machen den Großteil der Walnussöl Fettsäuren aus. Diese aufzunehmen ist für uns Menschen essenziell. Wir müssen sie über die Nahrung zuführen, da es für uns keine andere Quelle gibt. Insbesondere der Linolsäure Anteil macht das Walnussöl so besonders, denn es ist das einzige Nussöl, das einen derart hohen Anteil dieser wichtigen mehrfach ungesättigten Säure aus der Kategorie der Omega 6 Fettsäuren besitzt. Aber auch einfach ungesättigte und gesättigte Fettsäuren sind im Nährstoffwunder Walnussöl enthalten. Überhaupt handelt es sich bei diesem Produkt um eine große Nährstoffquelle: Folsäure, Aminosäuren und ein hoher Vitamingehalt tragen dazu ebenso bei wie Vitamin B, A und E, Pantothensäure, Niacin und Biotin sowie die Mineralstoffe Kalzium, Kalium, Magnesium, Selen, Fluor, Zink und Kupfer und die Phytosterole, Stigmasterol, Campesterol und Carotinoide.
Wie stellt man Walnussöl her?
Die Herstellung von Walnussöl lässt sich auf unterschiedliche Weise durchführen. Im groben Unterschiedet man zwischen Kalt- und Heißpressung sowie der Extraktion.
Allen Verarbeitungstechniken geht eine monatelange Lagerung der Nüsse in einem kalten, trockenen Raum voraus. Manchmal erfolgt auch eine zusätzliche Röstung der Nuss. Diese trägt lediglich zur Veränderung bzw. Intensivierung des Nussaromas des Endprodukts Öl bei.
Kaltpressung
Die Kaltpressung ist die ursprünglichste und reinste Form der Gewinnung. Hierbei bleiben ein sehr stark nussiges Aroma und nahezu alle Inhaltsstoffe des Öls enthalten. Ganze Dorfgemeinschaften, beispielsweise in Italien arbeiteten einst zusammen, um das Öl für alle Haushalte der Dorfgemeinschaft zu gewinnen. Die getrockneten Nüsse werden dafür einfach in Presse oder Ölmühle gegeben, die die direkt zum Endprodukt Walnussöl führt. Die einzige hierbei entstehende Hitze ist eine geringe Reibungswärme. Nach der Pressung erfolgt noch eine Filterung bevor das Öl zum Verzehr bereit ist.
Heißpressung
Beim Heißpressen werden die getrockneten Nüsse stark erhitzt und schließlich raffiniert. Sie werden als statt durch einen Filter durch ein technisch-chemisches Verfahren von unerwünschten Nebenprodukten, wie Bitterstoffe, beseitigt werden. Bei diesem Verfahren leider der Geschmack und Nährstoffgehalt des Öls stark. Beliebt ist die Methode dennoch. Denn auf diese Weise gewonnenes Walnussöl ist billiger, da größere Mengen hergestellt werden und es ist länger haltbar. Probiert man jedoch nur derartig verarbeitetes Walnussöl, wie es zum Beispiel in Supermärkten zu bekommen ist, kann es zu einem vollkommen falschen Eindruck von diesem wunderbaren Produkt kommen.
Extraktion
Die letzte Art das Öl Gewinnung aus Walnüssen ist die Extraktion. Hierbei wird das Walnussöl anstatt durch Pressen durch chemische Lösungsmittel gewonnen. Das Lösungsmittel wird dann wieder abdestilliert, sodass nur das Speiseöl übrigbleibt. Auch bei diesem Verfahren leidet die Qualität des Öls. Es gehen Nährstoffe und Aroma verloren.
Anwendung von Walnussöl
Ernährung und Kochen
Walnussöl wird besonders in der aromatischen kalten Küche geschätzt. Hier dient es zum Verfeinern von Salaten, kalten Speisen, kann aber auch als Topping für gebratenes eingesetzt werden. Der Rauchpunkt von kaltgepressten Walnussöl niedrig ist, kann es nicht als Öl zum Braten eingesetzt werden. Schon bei 130 Grad beginnt sich Rauch über dem gebratenen Produkt zu sammeln und der Geschmack leidet. Auch die gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe verdampfen somit teilweise.
Generell wird Walnussöl nur in wenigen Küchen genutzt. Das hat vor allem damit zu tun, dass es teuer ist, sich nicht so einfach und lange lagern lässt, wie etwa Olivenöl und damit, dass es sich nur schlecht erhitzen lässt. Beim Braten entsteht häufig ein bitterer Beigeschmack und das Öl verliert teilweise seine Nährstoffe. Denn aufgrund seiner viele freien Fettsäuren, ist Walnussöl zwar so besonders gut, deswegen hat es aber auch einen besonders niedrigen Rauchpunkt. Die häufigste Anwendung ist daher die Verfeinerung von Salaten oder anderen Speisen, vor allem aus der italienischen Küche. Das Öl wird einfach am Ende über das Gericht geträufelt und verleiht diesem eine besonders feine Note und abwechslungsreiche Note.
Kunst und Handwerk
Walnussöl war für Renaissance Künstler eines der wichtigsten Produkte, aber nicht etwa, weil es ihr Gehirn so wach oder ihre Haut so schön machte. Nein, die Künstler verwendeten es bereits seit dem 13. Jahrhundert als Basis oder Verdünnung für ihre Ölfarben, aber auch zur Reinigung ihrer Pinsel. Walnussöl wurde und wird gegenüber anderen Ölen, die in er Farbherstellung verwendet werden wegen seiner hohen Leuchtkraft und Brillanz so geschätzt. Wallnussölfarben nehmen besonders viele Farbpigmente auf und vergilben weniger schnell, sodass sich eine Investition in das Öl für Künstler rentiert.
Auch in der Holzverarbeitung schwören einige Hersteller auf Walnussöl. Sie nutzen es insbesondere um Holzprodukte, die in Kontakt mit Nahrungsmitteln kommen zu schützen und konservieren. So behandeln sie etwa Schneidebretter, Schüssel oder Löffel aus Holz zum Veredeln mit einer Mischung aus Bienenwachs und Walnussöl. Das riecht und glänzt zudem wundervoll.
Aussehen und Kosmetik
Walnussöl ist ein wertvolles Produkt für Haut und Haare. Durch den hohen Linolsäuregehalt des Walnussöls, kann man es zur Pflege gut auftragen werde ohne, dass die Haut zu fettig und schmierig zurückbleibt, denn auch die Haut weist einen hohen Linolsäuregehalt auf. Diese Ähnlichkeit der Zusammensetzung fördert das Einziehen des Öls. Da Walnussöl ein Naturprodukt ist, ist es besonders gut auch zur Anwendung auf gereizten und irritierten Hautpartien geeignet und für sensible Regionen wie die Lippen oder den Schambereich. So verwenden einige Leute Walnussöl etwa als Ersatz für einen Labello.
Auch die Haare schützt und pflegt Walnussöl sehr effizient. Einige Tropfen in das nasse Haar zu geben kann Wunder bewirken, was den Glanz und die Geschmeidigkeit des Haares angehen. Walnussöl schließt die Feuchtigkeit ein hilft so dem Haar sich selbst zu generieren und Brüchigkeit wie Sprödigkeit zu beseitigen. Sodass sich die Anwendung von Walnussöl als Ersatz für Spülung oder Haarkuren wachsender Beliebtheit erfreut. Auch für die Pflege der Kopfhaut kann man Walnussöl verwenden. So lassen sich Schuppen oder Irritationen behandeln oder vorbeugen. Wichtig ist es jedoch, gerade bei der Anwendung in trockenem Haar zu beachten, dass zwei bis drei Tropfen des teuren Öls genügen, um die gewünschten Effekte zu erreichen. So bleibt das Haar gepflegt zurück, wird jedoch auch nicht fettig oder strähnig.
Medizinische Anwendungen
Wie bereits angedeutet ist das Walnussöl vor allem wegen seiner Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren so wertvoll für die Gesundheit. Warum das so ist hat mehrere Gründe. Zunächst einmal sind diese Fettsäuren wichtig für die Konstitution der Zellmembranen. Es hilft diesen bei der Erneuerung und Reparatur. Des Weiteren werden die Fettsäuren für die Produktion bestimmter Hormone benötigt und beeinflussen somit die Regulierung von Blutdruck und Cholesterinspiegel. Dies unterstützt zudem auch die ebenfalls im Walnussöl enthaltene Linolsäure. Auch Tocopherole, eine Art von Vitamin E ist ein besonders wichtiger Inhaltsstoff des Walnussöls. Er hilft unserem Gehirn, dem Kreislauf und dem Herzen dabei leistungsfähig zu bleiben. Auch Thrombosen kann er in gewissem Maße möglicherweise
vorbeugen helfen, da der Stoff einen positiven Effekt auf den Blutfluss zu haben scheint
Auch die antioxidative Wirkung des Öls wird mit auf das Vitamin E zurückgeführt. Freie Sauerstoffradikale im Körper sorgen dafür, dass unsere Zellen absterben bevor sie Mutationen oder ähnlichem neigen, sodass sie zumindest in beschränktem Maße eine protektive Wirkung gegen Krebs haben. Zusammenfassend trägt Walnussöl auf jeden Fall zu einer ausgewogenen Nährstoffversorgung unseres Körpers bei, insbesondere bei Vegetariern und Veganern. Das Öl hilft uns konzentrierter zu arbeiten, gelassener der Alltag zu verleben und schützt in einem Maße, in dem Ernährung es eben kann, auch vor Krankheiten. Im Folgenden sind einige spezielle und besondere Gesundheitsmaßnahmen mit Walnussöl im Detail geschildert.
Bei allen gesundheitsförderlichen Maßnahmen ist mehr noch als in der Zubereitung von Speisen auf die Qualität des Öls zu achten. Nur kaltgepresstes und sorgfältig hergestelltes Öl enthält die gewünschten Wirkstoffe, die zu einer Verbesserung von gesundheitlichen Problemen beitragen können sollen. Insgesamt sind die zahlreichen positiven Effekte des Walnussöls jedoch so gut belegt, dass sie sogar offiziell auf die Verpackungen gedruckt werden dürfe.
Faltenkiller Walnussöl
Der Einsatz von Walnussöl gegen Falten ist fast so alt wie seine Herstellung. Doch seit einigen Jahren wie die Volksweisheit auch durch die Wissenschaft gestützt. Wer Walnussöl isst, tut seiner Haut etwas Gutes. All die Nährstoffe verjüngen und pflegen die Haut von innen, aber auch das Auftragen des Öls auf die Haut selbst hat positive Effekte: Walnussöl ist ein reicher, nicht fettiger Befeuchter für die Hautpflege.
- nativ Walnuss Süß reich an Omega 3, besten Hautöl, Körperöl, Körperpflege, Haaröl, Gesichtsöl, Basisöle for Massagen. Auch eine Menge positive und heilende Eigenschafte.
- Öl kann gut mit anderen ätherischen Ölen oder Basisöle gemischt werden.
- Detaillierte Informationen sind bei der Verwendung von Fachliteratur über Kosmetik (Kosmetologie) und Aromatherapie erhalten werden.
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Pilze adé
Walnussöl lässt sich als Medikation gegen Pilzerkrankungen verwenden, so etwa bei dem Candida Pils. Dieser Hefepilz ist einer der häufigsten Pilzerreger bei Menschen. Besonders bekannt ist der Befall von Kindern mit Windelpilz aber auch bei Erwachsenen kommt es zu häufigen Infektionen der Schleimhäute im Mund oder Genitalbereich oder an den Füßen. Einige Studien legen nahe, dass Walnussöl bei dieser lästigen Erkrankung genauso sinnvoll wirken kann wie chemische Medikation. Man trägt es zur Behandlung einfach direkt auf die befallene Oberfläche auf. Auch die Kombination mit weiteren Kräutern ist dabei möglich und sinnvoll.
Schuppenflechte lindern
Schuppenflechte ist eine persistente, lästige und schmerzhafte Erkrankung der Haut, die sich durch Walnussöl lindern lassen kann. Für die Anwendung empfiehlt es sich ein heißes Bad mit Walnussöl anzureichern oder das Produkt direkt auf die betroffene Hautpartie aufzutragen.
Senkung des Cholesterinspiegels
Gerade auf die Senkung des Cholesterinspiegels hat die Ernährung einen bedeutsamen Einfluss, denn sie führte erst einst dazu, dass die Blutwerte in eine falsche Richtung steuerten und der Cholesterinspiegel in ungesundem Maße in die Höhe schnellte. Walnussöl kann die Ernährungsumstellung im Rahmen einer Senkung des Cholesterinspiegels positiv beeinflussen, da es viele ungesättigte Fettsäuren beinhaltet und somit das Verhältnis zwischen LDL und HDL Cholesterin, verbessern kann und somit die Oxidation des LDL Cholesterins, das zur Verkalkung der Blutgefäße führen kann, limitiert. Erste wissenschaftliche Langzeitstudien bewiesen positive Effekte über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren.
Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
Besonders die Omega-3-Fettsäuren scheinen im Allgemeinen einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem zu haben. Sie beeinflussen den Blutfluss und verhindern die Verklumpung, sodass sie Blutgerinnseln vorbeugen können. Auch einige wichtige Ballaststoffe im Walnussöl verbessern den Herz-Kreislauf. So halten sie den Blutzuckerspiegel niedrig, sättigen langanhaltend und liefern dem Körper Nährstoffe.
Bluthochdruck behandeln
Neben der Wunderwaffe Omega-3-Fettsäure enthält die Walnuss und das Öl, insbesondere, viel Magnesium. Der hohe Gehalt dieses Mineralstoffs führt dazu, dass sich der Blutdruck eher auf einem natürlichen und gesunden Niveau einpendelt. Nebenbei soll Magnesium auch Stress lindern und uns beruhigen.
Walnussöl Produkte
Walnussöl wird in der Regel vor allem pur verkauft. So erhält man es in Bioläden oder Online Shops. Weiterverarbeitete Produkte gibt es nur selten. Es gibt jedoch Haar- und Hautpflegeprodukte, die Walnuss- neben anderen Ölen enthalten, so etwa Cremes oder Kurprodukte. Auch Holzöle und Wachse mit Walnuss Ölanteil kann man kaufen.
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Lagerung von Walnussöl
Ein Grund dafür, dass Walnussöl nicht die Beliebtheit genießt, die ihm gebührt, ist die aufwendige Lagerung. Walnussöl muss kühl und dunkel gelagert werden, am besten in einer Speisekammer oder dem Kühlschrank. Vernachlässigt man diese Vorkehrungen wird das Öl schnell ranzig. Aber auch bei sachgemäßer Lagerung ist das Öl gerade einmal sechs bis zwölf Monate haltbar. Gerade die reine, kaltgepresste Form, die besonders viele Nährstoffe enthält muss schnell aufgebraucht werden.